Dauerhaft produktiv zu sein ist sehr schwierig. Oft werden wir unseren eigenen Erwartungen nicht gerecht und sind enttäuscht. Gerade bei Dingen, die uns erst in der Zukunft betreffen, sind wir sehr zögerlich. In diesem Artikel erfahrt ihr allerdings, woran fast jeder von uns scheitert. Vielleicht öffne ich ja dem einen oder anderen die Augen.
1. Ablenkungen
1.1 Direkte und indirekte Ablenkungen
Zu dem wichtigsten Punkt, den Ablenkungen, komme ich gleich zu Anfang. Ablenkungen sind das größte Hindernis der Persönlichkeitsentwicklung. Sie benebeln unseren Geist und lenken von unseren Zielen ab. Sie schaden uns direkt sowie indirekt. Den Unterschied erkläre ich kurz.
Eine gewisse Ablenkung kann uns ganz direkt von einer Aufgabe abhalten. Zum Beispiel ein Youtubevideo. Aufgrund dieses Videos kommen wir unserer eigentlichen Tätigkeit nicht nach und lassen diese schleifen. Das wäre eine direkte Ablenkung.
Eine indirekte Ablenkung hingegen macht sich eher mental bemerkbar. Nehmen wir mal an, dass ich gerade an etwas arbeite. Um konzentrierter zu sein, habe ich mein Handy im Nebenzimmer deponiert. Nun kann es sein, dass ich die Aufgabe zwar erledige, mir aber nicht besonders viel Mühe gebe bzw. nicht das Maximum heraushole, da ich schnellstmöglich meine Belohnung einfahren möchte. Diese wäre in dem Fall das Handy. Dies wäre eine indirekte Ablenkung. Indirekte Ablenkungen entstehen also oft, wenn wir uns erst nach der Tätigkeit belohnen. Wir wollen schneller fertig werden und darunter leidet das Ergebnis.
Das Komplexe an solchen Ablenkungen ist, dass uns oft gar nicht klar ist, dass uns bestimmte Aktivitäten schaden. Außerdem sind sie teilweise schon so tief in unserem Alltag verwurzelt, dass wir sie gar nicht mehr abschütteln können. In so einem Fall hilft meistens nur noch ein kalter Entzug.
1.2 Ablenkungen verhindern, dass wir produktiver werden

Manche Ablenkungen lassen sich tatsächlich mit Drogenkonsum vergleichen, zum Beispiel ständiges Herumstöbern auf Youtube oder ähnlichen Plattformen. Wir sind schon so daran gewöhnt, abends vorm Fernseher zu hängen oder irgendwelche Videos anzugucken, dass wir den Blick fürs Wesentliche verlieren. Und wie oben bereits erklärt, halten uns solche Ablenkungen entweder komplett von der Arbeit ab oder schmälern die Ergebnisqualität.
Das erhoffte Allheilmittel, das ihr euch von diesem Artikel erwartet habt, gibt es allerdings nicht. Zumindest nicht so, wie ihr es euch erhofft. Die meisten von uns bräuchten eine unmenschliche Selbstdisziplin, um all diesen Ablenkungen, die unser Alltag uns bereitstellt, zu entkommen. Und selbst Personen mit einer extremen Selbstdisziplin würden wahrscheinlich spätestens nach einigen Wochen an sich selbst scheitern und abends wieder vor der Glotze hängen.
3.1 Ablenkungen durch komplette Abschottung eliminieren
Die effektivste Lösung und auch wahrscheinlich die einzige, die langfristig Ergebnisse bringen wird, ist eine komplette Abschottung von sinnlosen Aktivitäten bzw. Ablenkungen, und das vor allem im Bereich der digitalen Ablenkungen. Wenn wir uns nicht mehr ablenken können, werden wir ganz automatisch produktiver. Gleichzeitig erhalten wir auch bessere Resultate, da wir am Abend eh nichts „Besseres“ mehr zu tun haben. Des Weiteren sind wir mental viel klarer, da unsere Gedankengänge nicht ständig durch irgendetwas Überflüssiges unterbrochen werden.
Die komplette Abschottung von negativen Aktivitäten kann sehr hart sein, wird sich allerdings garantiert rentieren. Eine solche Abschottung kann sogar so weit gehen, dass man kein W-Lan mehr hat oder seinen Fernseher abschafft. Wie gesagt, es ist hart. Dafür funktioniert diese Methode.
Wie benötigen einen Zustand der völligen Ablenkungsfreiheit, um wirklich dauerhaft produktiv zu sein.
Weitere Faktoren, die unsere Produktivität beeinflussen
Dennoch gibt es auch andere Faktoren, die unsere Produktivität beeinflussen. Das sind aber NICHT die Hauptfaktoren. Auch wenn ihr jeden Tag genug schlaft, euch bestens ernährt und euch jeden Tag aufs Neue motiviert, wird euch das alles nichts bringen, solange ihr tonnenweise Ablenkungen in eurer Umgebung habt.
2. Schlaf
Genug Schlaf ist natürlich wichtig. Wenig Schlaf bremst uns aus und macht uns ineffektiv. Außerdem ist alles doppelt so anstrengend und man ist schlecht gelaunt. Zu viel Schlaf hingegen ist auch unvorteilhaft. Im Prinzip führt zu viel Schlaf mehr oder weniger zu den gleichen Nachteilen wie zu wenig Schlaf.
3. Ernährung und Sport
Sport tut unserem Organismus gut und macht uns glücklich. Darüber hinaus schlafen wir nachts besser und sind so auch am nächsten Tag fitter.
Ernährung ist ebenfalls sehr wichtig. Grundsätzlich gilt hierbei, dass eine ausgewogene Ernährung erstmal ausreicht. Hauptsache man deckt so viele Nährstoffbedürfnisse wie möglich ab.
4. Motivation
Oft verlieren wir unsere Ziele schnell aus den Augen. Wir wachsen aus ihnen heraus oder bauen eine gewisse Distanz zu diesen auf. Um dies zu vermeiden, führt kein Weg daran vorbei, selbst nach neuen Motivationsquellen zu suchen. Diese könnt ihr in Persönlichkeiten, Büchern, Filmen etc. finden.
So das wars auch schon. Ich hoffe, der Artikel hat euch geholfen. Falls ihr noch weitere Anregungen habt, schreibt diese gerne in die Kommentare. Und denkt dran, der Endgegner der Produktivität sind Ablenkungen!